Wintersport im Verein ab 1963

 

Die 1963 gegründete Abteilung "Wintersport" umfasste ursprünglich die Ski- und Rodelsparte. Als Leiter fungierten Elmar Neubauer und später Hermann Lorenz, die die Jugendlichen durch Skirennen und Skiwanderungen für den weißen Sport begeisterten. Am 14. März 1965 veranstaltete die Skiabteilung ihren ersten Abfahrtslauf. Die 1600 m lange Strecke verlangte den Rennläufern aus nah und fern alles ab und führte am Höhweg zu spektakulären Stürzen.

 

 

  

 

 

 

Die Abfahrtsstrecke wurde nach und nach aufgeforstet, sodass kein geeignetes Gelände mehr zur Verfügung stand und somit die Rennaktivitäten für viele Jahre einschliefen. In dieser Zeit verlagerte sich der Wintersport mehr und mehr in den Privatbereich. Alt und Jung vergnügten sich beim Skilaufen über den Oberen Gärten, bei Touren auf der Oberen Ebene, beim Rodeln auf der Ringstraße oder mit Eishockey bzw. Schlittschuhlaufen auf dem Kammersbach- und Springelhofsteich.

  

 

 

 

 

 

 

1968 gründeten zehn Skibegeisterte, die jeweils einen einmaligen Mitgliedsbeitrag von 50 DM einzahlten, den Skiverein Lauenstein. Mithilfe dieser Summe konnten die Mitglieder einen mobilen Rucksacklift der Schweizer Firma MAG kaufen, den sie auf der Ebene, am Hölzle oder auf der Leite aufbauten. Ein mit Gemisch betriebener Zweitaktmotor schleppte den Skifahrer über ein 300 m langes Stahlseil, in das er sich mittels eines Griffes einklinkte, bergauf. Dieser Skiverein schaffte sich 1974, 1982 und 1987 Lifte mit Viertaktmotoren gleicher Schlepplänge an, von denen die beiden letzen noch im Betrieb sind.

 

 

 

Die Skiabteilung erwachte erst Mitte der 90er Jahre wieder und führte trotz der milden Winter 1993 und 1996 zwei Volksskiläufe durch. Am 6.1.2001 bejahte die Hauptversammlung des 1. FC Lauenstein die Aufnahme des Skivereins Lauensteins. Dessen Vermögen ging an den 1. FC, der wiederum Versicherungsschutz auf der Piste bot. Die Skisparte trug daraufhin im Jan. 2002 und Febr. 2003 jeweils einen Riesenslalom aus und organisierte im gleichen Monat einen nächtlichen Fackellauf. Nach einer Schneewanderung 2004 folgten 2005 und 2006 weitere Riesentorläufe auf der Leite. 



 

Die Abteilung besitzt nun den stattlichen Fuhrpark des ehemaligen Skivereins. Dieser hatte neben den bereits vorhandenen Skiliften sich 1990 einen gebrauchten Motorschlitten, 1998 ein neueres, stadteigenes Loipengerät und 2001 eine mittlerweile altertümliche Pistenraupe angeschafft. 2006 ersetzte eine schmucke Skihütte, die an der Rodelbahn stand, den provisorischen Bauwagen.

 

 

 

DIe Idee für ein kleines Skimuseum entstand 1998 mit drei Paar sehr alten Ski. Horst Peetz sammelte bis heute solche Bretter und brachte sie an der Außenwand seiner Scheune in der Burgstraße an. Schon lange ist er auf der Suche nach einem Paar echten Faßtauben.