Höhen und Tiefen in 60 Jahren Schüler- und Jugendarbeit

 

 1950 begann eine erste  Schülermannschaft (bis 14 Jahre) der Lauensteiner Volksschule mit dem Austragen von Freundschaftsspielen. Im Zuge der Einführung von Spielklassen 1953 wurden Spielerpässe eingeführt, als Ersatz waren auch Impfpässe gültig. Fritz Bergner und Walter Klemenz trainierten und betreuten in  diesem Jahr die erste  Jugendmannschaft (14 - 18 Jahre). Zu den Auswärtsspielen radelte man oft bereits im Dress aus weißem Unterhemd und schwarzen Turnhosen.

 

 Die Sorge um die Jugend - die Zukunft des Vereins -prägten in den nächsten Jahren das Vereinsleben. Veranstaltungen, wie ein Jugendfußballturnier im Juni 1961, zu dem die die Mannschaften des 1. FC Nürnberg und der SpVgg Fürth eingeladen wurden, sollten Jugendliche für den Fußballsport begeistern. Trotz alledem konnte der 1. FC Lauenstein in den nächsten drei Jahrzehnten selten große Erfolge feiern. Hinzu kam der Mangel an Nachwuchs, so dass immer wieder Spielgemeinschaften mit den beiden   Nachbarvereinen eingegangen werden mussten.

 

Ab 1997 wendete sich das Blatt: 17 Lauensteiner und "Stemicher" im Alter von ca. 9 Jahren bildeten zwei F-Mannschaften beim TSV Ludwigsstadt - betreut von Klaus Lemnitzer bzw. Ulrich Kretschmann. 1998 zeigten sich im F- und E-Bereich die ersten sportlichen Erfolge. Für weitere Begeisterung sorgte ein dreitägiges Zeltlager Anfang August 1999 bei den über 45 jugendlichen Teilnehmern. Für die folgende Saison 1999/2000 meldete Lauenstein drei F- und zwei E-Teams an, und ein Jahr später stellte der 1. FC neben zwei F- und E-Mannschaften eine D7- und eine D11-Mannschaft.

 

 

Mehrtägige Zeltlager, Wanderungen, Fahrten zu Bundesligavereinen sowie die Teilnahme an Jugendturnieren, Trainingscamps, Talentsichtungen und Stützpunkttrainings konnte viele Eltern überzeugen und weitere Jugendliche aus den Nachbarorten für den Verein gewinnen. 

 

 

 In dieser Zeit hatten die überwiegend einheimischen Trainer und Betreuer über 100 Fußballer im Alter von 6 bis 15 Jahre unter ihren Fittichen. Große Anerkennung fand die äußerst engagierte Jugendarbeit des Vereins in der Verleihung der Sepp-Herberger-Urkunde im Juni 2003.

Die Beanspruchung durch den hohen Spielbetrieb der zahlreichen Jugendmannschaften führte im Verein zu einigen Spannungen. So musste 1999 ein zusätzlicher Trainingsplatz gebaut, der Hauptplatz in diesen Jahren mehrmals saniert und schließlich die Umkleide- und Duschräume 2009 renoviert werden.

 

 

 nDiesen Problemen standen Spass und Begeisterung der Jugendlichen gegenüber, die mit Ehrgeiz, Zielstrebigkeit und Klasse zahlreiche Erfolge einheimsten. Zwischen 2000 und 2010 erreichten Lauensteiner Teams von den G- bis zu den B-Junioren 20 Meistertitel und genausoviele zweite Plätze. Höhepunkte waren 2004 die Siege der D-Junioren in Kreisliga und Kreispokal sowie die Meisterschaft zwei Jahre später in der C-Kreisliga. In der nachfolgenden Relegation um den Aufstieg zur Bezirksoberliga konnten die Meister der Spielkreise Hof und Marktredwitz besiegt werden, man mußte sich nur dem Bamberger Meister geschlagen geben. 2010 gelangte den D-Junioren das Triple aus Gruppensieger, Hallenkreismeister und Kreispokalsieger.

 

Die eigene 1. Mannschaft profitiert mittlerweile von dieser über zehnjährigen, äußerst erfolgreichen Lauensteiner Jugendarbeit, die Nachbarn aus Ludwigsstadt und Ebersdorf partiizipierten ebenso. 

Der starke Geburtenrückgang wirkte sich erstmals in der vergangenen Saison bei den älteren Jahrgangsstufen aus. Bei den A-, B- und C-Junioren mussten die Spielgemeinschaften mit unseren beiden unmittelbaren Nachbarn um Kleintettau und Tettau erweitert werden.

 

Der Verein bedankt sich allerherzlichst bei allen Trainern und Betreuern - nicht nur bei den eigenen, sondern auch bei denen aus den Spielgemeinschaften. Alle engagieren sich mit großem Einsatz und hohem Zeitaufwand für den 1. FC Lauenstein bzw. ihre Nachbarvereine.

 

 

Jahrzehnt                 Trainer und Betreuer des 1. FC Lauenstein                                             

 

1950-1959 

 

Kurt Scheller (1950-1953), Karl Jung (1950-1953), Fritz Bergner (!953-1957), Walter Klemenz (1953-1959)

 

1960-1969 

 

Erich Schneider (1960-1966), Hermann Röder (1964-1966), Günther Bergner (1967?-1969?) 

 

1970-1979

 

Johannes Schultke (1970-1972) mit Reinhard Ziener und Sepp Käsler, Günther Bergner und Hermann Stauch (1974-1979) 

 

1980-1989

 

Frieder Kretschmann (1979-1982), Hermann Stauch (1980-1983),  Manfred Löffler (1980- 1988?), Andi Hoderlein (1980?-1983?) 

 

1990-1999

 

Klaus Lemnitzer (1997-1999), Ulrich Kretschmann (1997-1999), Thomas Beetz (1999), Marco Peetz (1999-2001), Markus Hollederer (1999-2001) 

 

2000-2009

 

Klaus Lemnitzer (2000-2002), Ulrich Kretschmann (2000-2006), Günther Bergner (2000-2003), Carlo Stauch (2000-2002), Björn Seifert (2000-2005?), Frank Gallitz (1998-2002), Daniel Rosse (2000- 2003), Carlo Köhler (2000), Matthias Eichhorn (2000), Alexander Nikolajew (2001-2010), Wolfgang Müller (2004-?), Peter Tröbs (2004-2008); Hans-Peter Methfessel (2007), Marcel Hager (2008), Uwe Bär (2006-2009), Klaus Kosakowski (2007-2009), Alexander Martin (2007-2009), Stefan Reuth (2007-2009), Frank Stärker (2008?-2009)

 

2010-2019

 

Uwe Bär (2010-2012), Klaus Kosakowski (2010-2012), Alexander Martin (2010-2012), Stefan Reuth (2010-2013), Frank Stärker (2010-2011), Jens Stärker (2010-2011)